ALLGEMEINES

"Genesis", Michelangelo1.2) Orte der Kraft - Kultplätze

Im Anfang hat Gott Himmel und Erde erschaffen. Die Erde war wüst und leer,
Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über den Wassern.
Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht…
Genesis 1, 1-3

 

Fast alle Schöpfungsberichte fangen ähnlich an: Zuerst war der Geist 2) Gottes und dann erst wurde die Materie geschaffen. Der Anthropologe und Jesuit Teilhard de Chardin 3) spricht in seiner Evolutionstheorie davon, dass in der Materie Geist und Leben vorhanden ist – er nennt sie Noosphäre.

Die Erde hat wie ein Lebewesen 4) lebenserhaltende Energiekreisläufe in örtlicher und überregionaler Struktur. Die Erde hat eine Kristallgitter-Struktur 5) an deren Kanten Verbindungslinien um den Erdball verlaufen – ähnlich der Akupunkturmeridiane des Menschen. Die Akupunkturpunkte der Erde sind die Orte der Kraft, die vielfach als Kultplätze verwendet wurden. Zudem gibt es noch energetische Verbindungen zum Kosmos.

Die energetischen Organe unseres Planeten sind:
Erdeinatmungs- und Erdausatmungspunkten
Geobiologisches Globalgitternetz und Diagonalgitternetz
Kosmische Einstrahlpunkte

Durch die Energie der Menschen, die durch Tanz, Kult und Gebet entsteht, werden solche Orte im Laufe der Jahrhunderte zusätzlich aufgeladen. Dazu kommt, dass das Göttliche an solchen Orten gnadenhaft zugegen ist. Durch die vielen unterschiedlichen Qualitäten dieser Energiesysteme entsteht die Einzigartigkeit dieses Ortes. Die Energie- und Informationsstruktur eines Kraftortes mit seinen Frequenzbändern gleicht kosmischer Musik. Die Gitternetz-Struktur ist dabei der Takt. So entsteht durch dieses Energiemilieu die »Symphonie des Ortes«. Wie jeder Mensch mit einer anderen Musik in Resonanz tritt, so ist es auch mit den verschiedenen Orten der Kraft, wo jeder individuelle Energie auftanken kann.

Man kann mit solchen Orten auf verschiedenste Weise in Kontakt treten, sie erleben und Erfahrungen mit ihnen machen. Neugierige Menschen können einen Kultplatz auch geomantisch-radiästhetisch analysieren oder messtechnisch zu Werke gehen.

Die Besonderheit der Orte der Kraft drückt sich auch in vielfältigsten Erfahrungen mit ihnen aus:
Einen besonderen Bezug zum Göttlichen bekommen.
Es ist ein besonderer Bezug zu sich selbst möglich.
Man kann gut meditieren.
Hier kann man frei und fröhlich werden.
Es sind körperliche Phänomene zu spüren.
Er wirkt harmonisierend.
Wieder klarer denken können.
Sich leichter fühlen oder erhoben fühlen.

 

1) Im Hebräischen heißt Geist »ruach« und ist weiblich, also »die« Geist
2) Pierre Teilhard de Chardin: Der Mensch im Kosmos, ISBN 340645517, C.H. Beck Verlag, August 1999
3) James Lovelock: Das Gaia-Prinzip, ISBN 3458332421, Insel Verlag, 1993
4) Nach russischen Wissenschaftlern, erschienen in »Khimya i Zhizn«
 

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