ABTENAU

2.10) Die Dachser-Wasserfälle

Er ist der Ursprung des Schwarzenbachs, gemeinsam mit dem Tricklfall. Von der Katastralgemeinde Au fährt man nach Auwinkel, wo dann der Wanderweg 110 über die Brücke des Schwarzenbachs führt.

a) Erster Frauen-Kultplatz

Gleich links nach der Brücke entdeckt man auf der rechten Seite verfallene Grundmauern. Davor stehen am Weg auf einem kleinen Hügel eine Sitzbank und daneben ein Marterl. In diesem Bereich war in vorchristlicher Zeit (1150 v.Chr. bis 420 n.Chr.) ein Frauen-Kultplatz mit einer ehemaligen Quelle.

Ein Mond-Einstrahlpunkt in der Nähe des Weges sorgt für die Energie des Platzes (19.000 BE), wo den Frauen das Herz-Chakra aufgeht und ihre Heilkräfte unterstützt werden. Weiters gab es Kultplätze für Initiation und Tanz. Wenn sich Männer ganz rechts auf die Bank setzen (bzw. rechts neben der Bank), so wird ihnen das Stirn-Chakra gestärkt.

Beim Erdeinatmungspunkt war einmal ein Inaugurations-Kultplatz. Geht man den Weg neben dem Gemäuer weiter, so tritt man aus dem Wald und gelangt zu einer Wiese. Hier war einmal von 700 bis 1100 eine kleine Siedlung.

 

 

b) Die alte Mühle

Auf dem Weg zum Wasserfall blinzelt einmal ein Holzhäuschen zwischen den Baumstämmen hervor. Im Bereich dieses Privathauses stand einmal eine Mühle, möglicherweise seit 1420. Neben dem Häuschen auf einer Wiese hat man einen Mühlstein auf einen Sockelstein gelegt, sodass ein kleiner Steintisch entstand. In diesem Bereich muss das Mahlwerk gestanden haben, denn hier ist ein Kosmischer Einstrahlpunkt zu finden, wie er auch im Kapitel 2.2 beschrieben wurde. Die wunderbare Qualität dieses Platzes fördert künstlerische Kreativität und lustvolle Gespräche. Bekanntlich lebten früher einige Künstler in Mühlen, wie beispielsweise van Gogh.

c) Zweiter Frauen-Kultplatz

Nachdem der Weg ein Stück durch den Wald gegangen ist, gelangt man an einem freien Platz, wo der Quellbach des Schwarzbaches fließt. Hier hat man rechts am Weg zwei Bänke und links in der Wiese vor einem Felsen eine dritte Bank aufgestellt. Im beschriebenen Bereich liegt ein zweiter Frauen-Kultplatz für Predigt (Hals-Chakra) und Vision (Stirn-Chakra). An der anderen Bachseite liegt ein Jupiter-Einstrahlpunkt, wo auch der Platz der Weisen Alten (Kronen-Chakra) war. Alle diese Plätze haben eine Energie-Intensität von 27.000 BE. In der Zeit von 1110 v.Chr. bis 500 n.Chr. war hier ein reger religiöser Betrieb.

Der klare Gebirgsbach hat eine hohe Energie von 21.000 BE, dessen Wasser den Frauen ihren Meridian »Kreislauf-Sexus« (Entspannung, Vergangenheit loslassen) stärkt. Wasser mit dieser Energie-Intensität ist als Heilwasser zu bezeichnen, bzw. ein ideales Wasser für die Herstellung von Homöopathika und Bachblüten.

 

d) Die Dachser-Wasserfälle selbst

Auf dem Wanderweg 110 gelangt man direkt zu den Dachser-Wasserfällen, die aus der steilen Felswand des Heiligen Berges Breitstein herausfließen. Dies ist ein Naturschauspiel sondergleichen. Auch energetisch sind diese beiden Wasserfälle von interessanter Besonderheit. Der eine Wasserfall, der näher der Felsspalte entspringt hat eher YANG-Qualität und jener der näher des Weges ist, hat YIN-Qualität.

Der YANG-Wasserfall
Nach einem regenarmen Sommer quillt das Wasser ruhig aus dem Quellbottich der Felsspalte klar, kalt und dunkelgrün aus dem Boden heraus. Im Frühling und nach ergiebigen Regenfällen tritt das Wasser aus etwa sechs Meter Höhe wie ein ruhiger Bach aus dem Felsloch und ergießt sich in das darunterliegende Wasserbecken. Das Wasser hat hier eine Energie-Intensität von 27.000 BE, ist 75% YANG und 25%YIN und stärkt die Männer im Herz-Chakra. Es ist das ideale Wasser, damit Männer wieder mehr Liebe zur Natur, insbesonders zu den Wässern bekommen.

Der YIN-Wasserfall
Das Wasser des YIN-Wasserfalls sprudelt im regenarmen Sommer aus etwa acht Metern Höhe in Kaskaden spritzend über die darunterliegenden Felsen und ergießt sich im Bach, der aus dem YANG-Wasserfall kommt. Sein Rauschen und Plätschern sowie seine leichten Wasserfontänen beleben diesen Ort mit den förderlichen negativen Ionen und mit Energie. Im Frühling und nach ergiebigen Regenfällen schießt das Wasser mit starker Kraft aus der Höhe herab und ist der Inbegriff eines herrlichen Wasserfalls. Es gehen so richtige Wasservorhänge aus den abertausenden Wassertröpfchen lebendig in die umgebende Landschaft. Es ist ein wunderbares Schauspiel ewig ändernden Wasserspiels. Das Wasser dieses Wasserfalls hat eine Energie-Intensität von 34.000 BE, ist 75% YIN und 25% YANG und stärkt die Frauen im Herz-Chakra.

 

Der Dachserbach
Meine Forschungen haben ergeben, dass durch den Zusammenfluss von zwei Bächen oder Flüssen ein völlig neuer Fluss entsteht. Dies ist vergleichbar wie ein Kind, das zwei Elternteile hat und Eigenschaften von beiden mitbekommt, aber ein völlig neues, anderes Wesen ist. Genau so ist es mit zwei Bächen oder Flüssen. Kurz nach dem Aufeinandertreffen der beiden Gewässer erfolgt eine Durchwirbelung und Durchmischung, die man als Geburt des neuen Flusses bezeichnen könnte. Wenige Meter danach beginnt der gerade »geborene« Fluss seinen Lebensweg. So wie der junge Mensch am Anfang seines Lebens von seiner Umgebung relativ stark geprägt wird, so wird der neue Fluss von den Steinen, den Schwellen des Flussbettes und seiner vielfältigen Uferlandschaft stark geprägt. Mythologisch kann man interpretieren, dass wir hier von drei verschiedenen Wassernymphen sprechen können. Wie bei der Geburt eines Kindes, ist dieser Vorgang auch bei den Gewässern ein kraftvolles Ereignis.

Nach dem Zusammenfluss der beiden Wasserfälle wird das Wasser 61% YIN und 39% YANG und hat dann 30.000 BE. Obwohl der YANG-Wasserfall eine höhere Energie-Intensität hat, bekommt der Dachserbach eine YIN-Qualität. Möglicherweise hat dies mit seiner sprudelnden Lebendigkeit etwas zu tun.

 

Die Dachser-WasserfälleGesang der Geister über den Wassern

Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder zur Erde muss es,
Ewig wechselnd.
Strömt von der hohen, steilen Felswand
Der reine Strahl, dann stäubt er lieblich
In Wolkenwellen zum glatten Fels
Und leicht empfangen wallt er verschleiernd,
Leisrauschend zu Tiefe nieder.
Ragen Klippen dem Sturz entgegen
Schäumt er unmutig stufenweise
Zum Abgrund.
Im flachen Bette schleicht er das Wiesental hin,
Und in dem glatten See weiden ihr Antlitz
Alle Gestirne.
Wind ist der Welle lieblicher Buhler
Wind mischt vom Grund aus schäumende Wogen.
Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!
J. W. von Goethe

 

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