ALLGEMEINES
1.20) Heilige Bäume Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. Es gäbe sehr viel über Bäume und Wald zu schreiben, um das Phänomen von Heiligen Bäumen auszuleuchten. Nachstehend wurde versucht, den für die Geomantie notwenigen Verständnis-Hintergrund zu ermöglichen. Seit Urzeiten war das Leben der Menschen verknüpft mit den Bäumen. Von ihnen erhielten sie Nahrung und Schutz, doch die Verbindung der beiden lebte auch auf einer höheren Ebene. Bruder und Schwester Baum haben überaus viele Ähnlichkeiten mit uns — die wesentlichen Eigenschaften waren, dass sie wie wir verwurzelt sind im Himmel und in der Erde und dass die Laubbäume im Jahreslauf nach dem Winter wieder grün werden, Aufblühen, Früchte tragen, im Herbst ihr Kleid ablegen und im Winter wie abgestorben in der Landschaft stehen, um wieder im Frühling auszutreiben. An den Bäumen lernten die Menschen die Hoffnung auf eine Wiedergeburt. Unsere Sehnsucht: Der Baum unserer Kindheit
a) Ein Baum ist mehr als nur ein Baum 56) Wenn wir einen Baum sehen, so empfinden wir sofort, dass er mehr ist
als nur Holz und Blätter: Kinder kennen heute besser alle Automarken als die Unterscheidung der gängigen Baumarten. Daher zu Beginn gleich einmal das Verhältnis von Auto und Baum. Von der Sauerstoffleistung einer hundertjährigen Buche kann ein Auto je nach Spritverbrauch zwischen 350.000 bis 470.000 Kilometer fahren. Das heißt, dass man mit dem Sauerstoff einer Buche zwischen 17 bis 24 Autos im Jahr betreiben kann! Nachstehend ein Überblick über die vielen weiteren Leistungen eines Baumes allein, als Beispiel einer 100-jährigen Buche:
Dazu kommt die Gesamtvernetzung eines Baumes in der Gemeinschaft des Waldes:
Wertet man diese Leistungen in einer Gesamtbilanz a/s volkswirtschaftlicher Beitrag unserer Baumeinheit pro Jahr, so ergibt das für die Leistung eines Baumes an sich Ca. € 2. 500,- und a/s Baum in einem Wald zusätzlich € 5.430,-. Das sind zusammen jährlich insgesamt € 6.930,-! Die genauen Detailwerte können in der Bibliographie angegebenen Buch von Frederik Vester nachgelesen werden. b) Geschichte und Kulturgeschichte der Bäume Am
Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum
Nach der letzten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren verdrängen unsere heutigen Baumarten die Steppen Mitteleuropas. Zuerst waren es Birken, Kiefern und die Hasel, dann kam der Eichenmischwald mit Linden, Ulmen, Ahorn und Eschen. Nördlich der Alpen wurden die Menschen etwa in der Jungsteinzeit sesshaft. Zuerst bauten sie ihre Siedlungen entlang von Seen und Flüssen, denn undurchdringlich waren damals die Urwälder Europas. Diesem rangen sie ihre ersten Felder durch Brandrodungen ab. Die Bäume waren von Anbeginn die Freunde der Menschen. Von der Nahrung (Medikamente) von Blättern und Früchten für Mensch und Tier, über Bau- und Heizmaterial, Fahrzeuge und Schiffe, Werkzeug, Waffen bis hin zu religiösen und magischen Artefakten. Dem Wald verdankte man auch das jagdbare Wild, den Honig und das Wachs. Über diese materielle Seite hinaus waren verschiedene Baumarten oder Bäume Seelenfreunde der Menschen und Völker und fühlten sich zu bestimmten hingezogen. Sie erhielten geistige, seelische und energetische Kräfte von ihren grünen Brüdern und Schwestern. Dies drückte sich in ihren Kulten aus. Obwohl bereits im frühen Mittelalter große Flächen abgeholzt hat, war die größte Rodungsperiode ab dem 11. bis 13. Jahrhundert. Ortsnamen wie -reith, -rod erinnern an diese Zeit. Wir denken nicht mehr daran, dass das Mühl- und Waldviertel vielfach durch den Feuerungs- und Aschenbedarf der Glashütten gerodet wurde. In der Steiermark waren es die Eisenhütten, die die Wälder lichteten. c) Lebewesen Baum Bedenkt, dass die Bäume Eure Lehrer sind! Durch die wirklich bahnbrechenden wissenschaftlichen Versuche von Backster
57) wurde bewiesen:
Die Entdeckung der Pflanzen als beseelte Lebewesen und ihrer psychischen emotionalen Beziehungen zum Menschen eröffnet atemberaubende Perspektiven für unser gesamtes Naturverständnis. Dieses kann eine geistige Grundlage für eine neue Art von Naturverständnis und einen aktiven Umweltschutz bilden.
Zur ähnlichen Erkenntnis kommt Christian Rätsch 58): In allen Pflanzen finden sich Inhaltsstoffe, die mit den Botenstoffen unseres Nervensystems analog, identisch, chemisch und strukturell gleich sind. Somit wäre die Pflanzenwelt die Verlängerung unseres Nervensystems in die uns umgebende Natur. Die Sprache der Natur teilt sich uns in der Form der Botenstoffe, der exogenen Neurotransmitter, mit. Diese sind die Schnittstelle zwischen Materie und Bewusstsein, zwischen Geist und Natur.
Mit Hilfe der Kirlian-Photographie kann bei jedem Lebewesen die so genannte Aura sichtbar gemacht werden. Je nach Größe, Ausbildung und Farbe des Lichtfeldes dieser Aura kann man die Gesundheit und Vitalität des Lebewesens beurteilen.
Die Anthroposophen sagen zu dieser Aura oder Ätherleib und unterteilen ihn bei Pflanzen folgendermaßen 59): Der
Klang- oder chemische Äther (Wasserelement): Der Lebensäther (Erdelement): Der Wärmeäther (Feuerelement,): Der Lichtäther (Luftelement): Ein überaus überraschendes Experiment wird vom Autor gerne mit Schülerinnen und Schülern vorgenommen, wenn es um das Thema »Der Baum als Lebewesen und die Radiästhesie« geht. Nach Einführung zum Thema, wird mit Winkel-Wünschelruten versucht. was bei den Kindern nach wenigen Versuchen funktioniert. Dann gehen wir zu einem eher kräftigen Baum im Schulhof oder deren Umgebung und leite an, dass wir uns in einem großen Kreis um den Baum stellen und die Aura des Baumes mit der Winkelrute feststellen wollen. Es klappt immer gleich beim ersten Mal: Fast alle Kinder stehen im Kreis um den Baum. Dann sollen die Kinder dem Baum zur Freude ein Lied singen. Wenn es verklungen ist, sollen sich die Kinder mit sechs Schritten vom Baum entfernen und nochmals feststellen, wie groß die Aura des Baumes ist. Lehrer und Kinder staunen, dass sich die Aura zwei bis vier Meter vergrößert hat. Damit möchte ich beweisen, wie sehr wir mit unserer Zuwendung zu den Bäumen die Freude und Energie der Bäume erhöhen können. Als Konsequenz für die Begegnung mit Heiligen Bäumen ist zu sehen, dass es unbedingt auf unsere Einstellung ankommt, wie wir uns den Bäumen nähern. d) Mensch und Baum Dieses
Gewächs gleicht dem Menschen.
Der Baum ist ein Wunder der Natur. Nachdem er im Winter scheinbar leblos in der Landschaft steht und doch faszinierend im Kristallmantel des Raureifs, treiben dann im Frühjahr die Blätter und Blüten aus und sie werden fantastisch bunt im Herbst - ein wahres Schauspiel. Im Baum findet der Mensch sein schönstes Gleichnis. Der Baum steht nicht nur aufrecht wie der Mensch, er gedeiht, reift und stirbt auch wie dieser. Ähnliche Gedanken bewogen wohl Erich Kästner zu dem Satz: Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden. Zahlreichen Baumgleichnissen begegnet man in der Bibel. »Wie eine Zeder auf dem Libanon wuchs ich empor, wie ein wilder Ölbaum auf dem Hermongebirge…« heißt es im Jesus Sirach (24,13). Wesensgleichheit in Sprichwörtern:
Verdeutlicht wird der Zusammenhang Mensch - Baum - Kosmos (Sonne) durch die Runensymbole: Die »MAN«-Rune steht für die Gottheit des zunehmenden Sonnenjahres von der Winter- bis zur Sommer-Sonnenwende. Es ist die Rune für »Mann«. Sie bedeutet auch die Verwurzelung im Himmel. Als tragender Zentrumsbaum in einem Fachwerkhaus ist diese Rune für die tragende Rolle der Gottheit. Die »YR«-Rune steht für die Gottheit des absteigenden Sonnenjahres von der Sommer- bist zur Winter-Sonnenwende. Es ist die für »Frau«. Sie bedeutet auch die Verwurzelung in der Erde und steht für das empfangene Prinzip. Die »HAGAL«-Rune steht für die Gottheit des ganzen Jahres und für die liebevolle Zuwendung und für das Leben überhaupt. Wir finden es als »Kurzzeichen« für »geboren am«. Diese Rune stellt den Jahres- oder Lebensbaum dar. Dieses Symbol steht auch für Christus. e) Mythologie der Bäume Es steht reiches Material in der Mythologie Heiliger Bäume zur Verfügung, die die Bedeutung für die früheren Menschen zum Ausdruck bringt. Im Folgenden die wesentlichen Mythologien 60): Die Kombination Stein - Baum - Altar, ein »wirklicher Mikrokosmos«, in den ältesten Schichten des religiösen Leben Der Baum als »Bild des Kosmos«. Der Baum ist das Symbol für die Verbindung von Himmel, Erde und Wasser – ähnlich dem Menschen. Er ist im Himmel, wie auf Erden »verwurzelt«. Der Baum als »Gotteserscheinung« bzw. als Wohnung der Gottheit. Der Baum als »Symbol des Lebens«, der unerschöpflichen Fruchtbarkeit, der absoluten Realität, in Verbindung mit der Großen Göttin oft in Verbindung mit der Quelle der Verjüngung und Unsterblichkeit (der »Baum des Lebens«) Im Überwiegenden symbolisiert er das weibliche Prinzip der nährenden, schützenden, Zuflucht gewährenden und tragenden Aspekte der Großen Göttin. Der »regenerierende Baum«, auch als Schützer der Neugeborenen, er erleichtert Geburt und wacht über das Leben der kleinen Kinder. Brauch: Nach der Geburt wird ein »Lebensbaum« für das Kind gesetzt. Wie ein »Barometer« zeigt er, wie es diesem Menschen dann im Leben geht. Damit werden diese Bäume auch zu »Schicksalsbäumen«. Der Baum als »Mittelpunkt der Welt« und Stütze des Universums. Beispielsweise steht die germanische Weltenesche Yggdrasil im mythologischen Zentrum der Welt. Seine Wurzeln reichen zum Herzen der Erde, ins Reich der Unterwelt. In seiner Nähe entspringen drei Quellen, wo die drei Schicksalsgöttinnen für Mensch und Welt sorgen. »Mystische Bande« zwischen »Bäumen« und »Menschen« (aus Menschen entstandene Bäume; der Baum als Sammelplatz der Ahnenseelen; die Hochzeit der Bäume; Vorkommen von Bäumen bei Initiationsbräuchen usw.) Der Baum als »Symbol der Auferstehung« der Vegetation, des Frühlings und der »Wiedergeburt« des Jahres. Im »Paradiese« stehen die beiden Bäume der »Erkenntnis« und des »Lebens«. Im wiederkommenden Reich Gottes stehen wieder in der Mitte des neuen Paradieses Bäume, die zwölf Mal im Jahr Früchte bringen zur Heilung der Völker.(Offenbarung des Johannes 22.1) Der Baum repräsentiert – ob nun auf rituell-konkrete, auf mythisch-kosmologische oder gar auf rein symbolische Art – den lebendigen Kosmos, der sich unaufhörlich regeneriert. Da aber das unerschöpfliche Leben ein Äquivalent der Unsterblichkeit ist, kann der »Baum als Kosmos« auf einer anderen Ebene zum Baum des »Lebens ohne Tod« werden. In den verschiedenen Volkstraditionen waren und sind verschieden Bäume heilig oder Göttern und Heiligen zugeordnet, wobei hauptsachlich die Symbole der nordischen sowie der mediterranen Religionen nachstehenden Tabelle beschrieben wurden. Dementsprechend helfen sie uns Menschen in unterschiedlicher Weise. f) Die geheime Offenbarung der Bäume Ähnlich wie der Mensch, ist der Baum verwurzelt in den beiden Welten: Sie strecken ihren Stamm und ihre Blätter gegen den Himmel, in die Sphäre von Sonne und Licht, sowie des Mondes und der übrigen Planeten und Sterne. Die Spiegelung der Baumkrone sind die Wurzeln. Mit ihnen sind die Pflanzen verankert in der Dunkelheit und Feuchtigkeit des Bodens mit seiner Mineralwelt. Zwischen den beiden Kronen spannt sich eine Mitte aus, der Stamm selber. Eine Mitte, die zusammenfasst und vermittelt zwischen oben und unten. Es fließt ein Strom von Wasser, mit den von den Wurzeln aus dem Erdboden gelösten Salzen und Mineralien, von den Tiefenwurzeln durch die Mitte des Stammes. Dieser Wasserstrom wird ganz nach oben in die Spitzen geführt, zu den Blättern und Blüten. Hier lagert dieser Strom die Salze als Kristalle in den Blättern ab, sodass diese Salze von dem Licht der Sonne fortwährend durchlichtet werden. Man könnte diesen Strom als den Erdenstrom bezeichnen. Nun fließt aber auch ein Strom der Sonne, der dem ersten entgegenströmt, von oben nach unten. Er strömt durch das Blatt über den Trieb, durch den Zweig in den Ast, in den Stamm, in das Hauptwurzelwerk, in die Seitenwurzeln, in das Würzelchen bis ins letzte Wurzelhärchen. Dieser Strom enthält jene Salze, deren Schwere durch das Sonnenlicht enthoben und in Zucker verwandelt wurde (bei dem kanadischen Ahorn ist es der köstliche Ahornsirup). Der Sonnenstrom reinigt und durchlichtet das Erdhafte der Pflanze. g) Heilige Bäume und Haine der Kelten: Heilige Bäume sind bei allen Keltenstämmen vermutlich nicht selten gewesen. Ihre Verehrung folgt eigentlich schon aus der Bedeutung des Heiligen Haines. Es gibt genug archäologische und andere Hinweise, die die Baumverehrung außer Frage stellen. Die wesentlichen Heiligen Bäume waren Esche, Eibe und Eiche, nach denen die irischen Provinzen benannt waren. Der Heilige Baum, altirisch bile erscheint nicht selten in neuzeitlichen Ortsnamen als billy, wie Moville und Toberbilly, in dem auch ein Hinweis auf eine Heilige Quelle (air: tobar) – eine in der Volksfrömmigkeit nicht seltene Kombination – enthalten ist. Heilige Bäume waren in Irland auch am Inaugurationsort wichtig, und die Annalen berichten gar nicht selten, dass ein Stamm dem anderen den Heiligen Baum fällte, in der Absicht, damit das Königtum der Feinde zu schädigen. Auch die Kelten kannten eine ausgeprägte Symbolik der Mitte, wie das angeblich in der Mitte Galliens liegende Heiligtum der Camuten im heutigen Chartres. Oder wie das Medionemeton, dem »Zentralheiligtum« in Kirkintilloch, nördlich von Glasgow 61) – oder das Mediolanum (Mailand). Der allgemeine Name für die Kultstätte war gallisch »nemeton«, der uns in einigen Ortsnamen begegnet, wie Drunemeton (heiliger Eichenhain, drui - Eiche, auch die Druiden leiten davon ihren Namen ab). Viele antike Autoren berichten von diesem »nemeton«, dem typisch keltischen Heiligtum, der himmlischen, heiligen Waldlichtung. Die Kelten waren davon überzeugt, dass man einen Gott oder die Götter nicht an einer bestimmten Stelle festhalten kann; sie glaubten vielmehr, dass sich die Welt der Menschen an bestimmten symbolischen oder realen Orten für die Welt der Götter öffnet und umgekehrt. Das »nemeton« war dieser Ort heiligen Austauschs zwischen Götter- und Menschenwelt: es konnte nicht nur eine Waldlichtung sein, sondern auch ein ganzer Wald, die Spitze eines Hügels oder eine Insel im Meer. Unzählige christliche Kirchen und Kapellen erheben sich dort, wo sich früher ein solches »nemeton« befand. Auch die Quellen und ihre Umgebung galten als heilige Orte, denn hier berührten sich nicht nur Erde und Himmel, sondern man konnte auch mit den lebendigen und fruchtbaren Kräften in Verbindung treten, die geheimnisvoll aus dem Mittelpunkt der Erde emporstiegen. Ein »nemeton« befindet sich niemals an einem zufällig gewählten Ort, denn nach der Tradition offenbart sich das Heilige nur an ganz bestimmten Orten. Meistens hat es dort schon in prähistorischen Zeiten ein Heiligtum gegeben. Irrtümlicherweise werden viele Orte mit Heiligen Steinen den Kelten zugeschrieben, die eigentlich aus der Religion der Jungsteinzeit kamen. h) Brauchtum: Von den vielen Bräuchen sollen folgende nur kurz erwähnt: Dorflinden: Früher spielte sich viel von dem Dorfleben rund um die Linde statt. Es wurde auch Gericht gehalten unter ihr, da es auch der Baum der Göttin Freya war. Kapellenlinden: Sehr viele unserer Kapellen und Marten werden von zwei Linden geschmückt, die das kleine Heiligtum schmücken. Es sind durchwegs Marienkapellen, die von den Linden umgeben werden. Sie ist die religionsgeschichtliche Nachfolgerin der Göttin Freya, der Göttin der Liebe und Wahrheit. Maibaum: ER war früher eine Birke und heute sind es die hochgewachsenen, geschälten Fichten, die heute noch in jedem Dorf, Markt und jeder Stadt errichtet wird. Rund um den Maibaum wird gefeiert und getanzt. in der Nacht von dem 1. Mai war die Walpurgisnacht (nach der germanischen Göttin Walpurgis) - ein Fruchtbarkeitsfest, an dem der Maibaum aufgestellt wurde. Durch die Sexualfeindlichkeit der Kirche, wurde diese Nacht zur Hexennacht (etym: Hexe – Hyge = Geist, Verstand, Weise, Hyggia = Vorsehen) Der Maibaum ist ein Koitus-Symbol. Der Maibaum ist der Phallus und der Kranz stellt die Vagina dar, in der der Phallus steckt. Mancherorts finden wir drei Kränze auf dem Maibaum. Wenn du eine Frau liebst, dringst du zuerst in die rote Muschi, die der körperlichen Lust entspricht. Gehst du gefühlvoll auf sie ein und liebst du sie von Herzen, dann stößt du bis zur silbernen Muschi vor. Und in seltenen Fällen geschieht es, dass eine transzendente kosmische Ebene in einer Beziehung erreicht wird, dann hat sich die goldene Muschi für dich geöffnet. Der Baum wurde bei zunehmendem Mond geschlägert, wo er voll im Saft steht. Die Bastoberfläche war dadurch recht glitschig und für die Burschen des Dorfes bedurfte es großer Anstrengungen, nach oben zu gelangen. Wird dieser »feuchte« Maibaum auf die Wasserader-Kreuzung errichtet, dann wirkt dieser, alle Häuser überragende Baum wie ein Blitzableiter. Bekanntlich ziehen Wasserader-Kreuzungen den Blitz in besonderer Weise an. Weihnachts- oder Lichterbaum: Er ist das Symbol des Lebensbaumes, der die drei Sonnenlaufmarkierungen Sommer- und Wintersonnenwende sowie die Tag- und Nachtgleichen. Der immergrüne Baum weist auf ewiges Leben und Wiedergeburt hin. i) Heilweisen der Bäume: Doktor
Wald
Im Wesentlichen können uns Bäume auf zwei Arten zur Heilung dienen: Durch das Einnehmen bzw. Auflegen von ihren Blättern, Blüten, Früchten, Mark und Wurzeln. Überwiegend helfen sie uns hier auf der körperlichen Ebene. Dafür gibt es reichlich Literatur. Durch ihr Energiefeld, wenn wir uns unter einem Baum stellen, an ihn anlehnen oder ihn Umarmen. Ihrem energetischen Charakter entsprechend helfen uns unsere Brüder und Schwestern auf vielfältige Weisen, wie sie in der Tabelle im Kapitel d) angeführt sind. Hier wirken sie auf unsere Seele, unseren Geist und unser Gemüt. Diese Heilweisen wirken wesentlich stärker, wenn wir inneren (Herzens)Kontakt mit ihnen aufnehmen. Steht ein Baum auf seinem natürlichen Platz, so hat der Ort die gleiche heilende Wirkung wie Früchte und Teile des Baumes, beispielsweise der Weißdorn, der die Kräftigung des Herzens bewirkt. j) Umgang mit Bäumen: Sag’
ichs euch, geliebte Bäume, die ich ahndevoll gepflanzt, Wachset wie aus meinem Herzen, treibet in die Luft hinein; Heute können wir auf verschiedenste Weise wieder mit unseren Freunden und Freundinnen, den Bäumen in Kontakt treten. Wir können in ihrem Schatten ruhen, sie umarmen, uns anlehnen usw. Es ist für uns wie für den Baum heilsam, wenn wir uns öffnen zur Persönlichkeit des jeweiligen Baumes. Wir spüren die jeweils unterschiedliche Affinität zu den verschiedenen Baumarten. Es kann zu einer Zwiesprache kommen zur Wesenheit dieses Lebewesens und dadurch zu einer Heilung. Und wir können dadurch auch Heilmittel für den Baum werden. Zu beachten ist jedoch dabei, dass wir Menschen die höheren Wesen sind. Deswegen richtet sich die Wesenheit des Baumes nach uns, deren Vorbild. Wir sollten sie daher als Lebewesen respektieren und ihnen dankbar unsere Liebe schenken, nachdem sie uns gestärkt haben!
Baumessenzen von Peter Wood Enertree ist das Wissen über 12 europäische Bäume. Jeder einzelne dieser Bäume repräsentiert ein Schöpfungsprinzip, das heißt, dass Jedes in Allem enthalten ist. So zeigen uns die Bäume wie wir Liebe, Willenskraft, Unsterblichkeit, Fülle, Freude, Schönheit, Weisheit, Gerechtigkeit, Kreativität, Selbstwert, Ewigkeit, Einheit und Einzigartigkeit erhalten können, soviel wir wünschen. »Was wir in unserem Außen wünschen, müssen wir zuerst in unserem Inneren erschaffen. Denn mein Außen ist immer ein Spiegelbild meines Inneren«.
Die Baumessenzen die von Peter Wood mit großer Liebe und Sorgfalt hergestellt werden, sollen Ihnen den Zugang zu den oben genannten Kräften erleichtern bzw. beschleunigen. »Wir haben Alles in uns und sind in Allem enthalten«. »Es ist wichtig jede einzelne Kraft bewusst in sich aufzunehmen - sich bewusst damit zu nähren. Denn wenn mir mein Außen zu lieblos erscheint werde ich die Kraft der Tanne, die Liebe in mich einatmen, solange bis sich mein Außen verändert hat«.
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56) Überwiegend nach Frederic Vester: Ein Baum ist mehr als ein Baum,
ISBN 3466110505, Kösel Verlag, 1986 57) Tompkins/Bird: Das geheime Leben der Pflanzen, 1997, Fischer Verlag, ISBN 3596219779 58) Ch. Rätsch (Hrsg.): Naturverehrung und Heilkunst, 1993, B. Martin Verlag, ISBN 3921786797 59) Udo Renzenbrink: Die sieben Getreide, ISBN 3723506933, Verlag am Goetheanum, Oktober 1993 und Wolf Dieter Storl: Der Garten als Mikrokosmos, ISBN 3426042770, Droemer-Knaur, 1992 60) Einteilung überwiegend nach Mircea Eliade, Die Schöpfungsmythen, Juni 2002, Potmas Verlag, ISBN 3491960630 61) Zitate überwiegend nach Helmut Birkhan: Kelten, ISBN 3700126093, Verlag d. öst. Akademie d. Wissenschaften, Jänner 1999, ab Seite 781 62) Zitate aus dem Journal: Von Mensch zu Mensch, Nr. 7/2003 |
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