ABTENAU

2.16) Die Kultplätze am Scheffenbichlkogel

Der Scheffenbichlkogel ist ein runder sanfter Hügel von 910 m und liegt nordöstlich von Abtenau, wie ein Schutz für diesen Ort. Er ist geprägt von Almwiesen und einigen allein stehenden Bäumen, vor allem Lerchen. Der Name »Scheffen-« könnte von der Richtstätte am Berg stammen. Hier wurde auch ein Steinbeil gefunden. Auf diesem Hügel werden die Sonnwendfeuer abgebrannt.

Der Weg zu den Kultplätzen führt vom Biobauernhof & Gasthaus »Zur Sonnleit’n« zu einem ersten Kultplatz, dem Eingangs-Kultplatz, wo man Opfer darbrachte. Dann gelangt man zu einer Sitzbank. Seitlich hinter der Bank stärkt ein Kosmischer Einstrahlpunkt mit 33.000 BE den ältesten Sonnen-Kultplatz (1350 v.Chr. bis 360 n.Chr.). Der zur Sommersonnenwende am stärksten Platz fördert bei Frauen und Männern das Stirn-Chakra. Das bedeutet, dass diesen Menschen die religiöse Schau und Weisheit gestärkt wurde. Das Hauptthema dieses Kultzentrums war »Optimismus«. Zum Sonnen-Kultplatz passt auch der Flur- und Hofname »Zur Sonnleit’n«.

Südlich des Sonnen-Kultplatzes war eine Richtstätte, die in der Zeit von 700 v.Chr. bis 500 n.Chr. benutzt wurde. Richtstätten waren früher keine negativen Plätze, da im Verständnis dieser Kultur beispielsweise der Mord eine Verletzung der göttlichen Gesetze war und nunmehr die Gottheit mit dem Opfertod des Mörders versöhnt werden sollte.

Nördlich von diesem Platz liegen ein Tanz-Kultplatz mit 25.000 BE, zwei Plätze der Weisen Alten und ein Initiations-Kultplatz. Auch eine »Schule« für die Weitergabe des religiösen Kulturgutes war auf diesem Hügel.

Für den Scheffenbichlkogel ist nach Spilka die Fagerwand der Sonnwendpunkt für die untergehende Sonne im Mittsommer.

 

 

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