BAD VIGAUN

5.4) Die besonderen Orte von Bad Vigaun

Schlenkendurchgangshöhlea) Die Schlenkendurchgangshöhle

 

Im gesamten Gemeindegebiet befinden sich ca. 25 Höhlen, darunter das Naturdenkmal »Schlenken-Durchgangshöhle«. Sie befindet sich in einer Höhe von 1500m am Fuß einer steilen Felswand. Die Höhle ist etwa 200m lang. Von Norden kommt man nach der Blockhalle in den Bärengang, wo sich aufgrund der Knochenfunde Bären, Steinböcke, Marder, Hamster und andere Tiere aufgehalten haben. Da die Bärenknochen künstlich gelocht sind, vermutet man kultischen Hintergrund. Es scheint, dass in der letzten Zwischeneiszeit Neandertal-Menschen hier waren (Jantsch S. 222). Die Höhlen sind nur mit ortskundiger Begleitung und guter Ausrüstung zu besichtigen.

 

Römerbrückeb) Naturdenkmal Römerbrücke 76)

Wo die römische Heeres- und Handelsstraße von Aquileia nach Juvavum (Salzburg) den Tauglbach querte, ist nicht belegt. Die »Tabula Peutingeriana«, eine Straßenkarte aus dem 3. Jahrhundert gibt darüber keinen Aufschluss. Es wird vermutet, dass bei Niederwasser, weiter flussabwärts in der Nähe des heutigen Vizthumgutes (von »vicedominus« = Verwalter) eine Furt verwendet und dadurch ein Umweg vermieden wurde.

Eine sichere Ausweiche bei Hochwasser dürfte allerdings schon damals eine Brücke aus Stein und Holz über die enge, romantische Tauglschlucht, nahe der heutigen Brücke, geboten haben. Die heutige »Römerbrücke«, früher auch »Teufelsbrücke« genannt, ist die älteste bestehende Brücke im Land Salzburg. Sie wurde 1613 anstelle einer alten Holzbrücke errichtet.

Über die Bezeichnung »Teufelsbrücke« berichtet eine Sage, dass der Teufel beim Bau mithalf und als Gegenleistung. das Kind der »Tauglmüllerin« bekommen sollte, was ihm nicht gelang. Voll Zorn warf er deshalb den letzten Stein in die tiefe Schlucht. Noch heute ist der »Teufelsstein« im klaren Wasser zu sehen.

 

Tauglc) Naturbad Taugl

Südöstlich des Bad Vigauner Gemeindegebietes verbirgt sich unterhalb des Schmittensteins, Schlenkens und Tengerbergs eine der längsten und völlig unzugänglich erscheinenden Klammen Österreichs, die »Tauglklamm«. Im unteren Bereich der Taugl findet man den geschützten Landschaftsteil »Tauglgries«, der es der Taugl ermöglicht, ohne Behinderungen sich ihren Weg in einem bis zu 100m breiten Schotterbett hin- und herpendelnd zu suchen.

Gerade in den Sommermonaten ist die idyllische Taugl mit ihren großen, flachen Felsplatten ein beliebter Badeplatz, der sowohl von Einheimischen als auch von Gästen gerne zur Abkühlung aufgesucht wird.

Weiters gibt es auch entlang der Taugl einen Naturlehrpfad, der vom Vitzthumgut bis zur Römerstrecke die atemberaubende Schönheit der Landschaft und Natur auf einem gemütlichen Spaziergang dem Betrachter eröffnet.

 

d) Weitere mögliche geomantisch interessante Orte

Hundstein am Rande des Tauglbaches könnte ein Beobachtungsplatz gewesen sein.

Weinleiten am Rande des Tauglbaches liegt ein kleiner runder Hügel.

 

76) Beschreibung stammt von der Homepage www.badvigaun.at

 
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