7.7)
Die Kapelle Kleinkirchental
a) Geschichte und Beschreibung
Die Holzkapelle oberhalb Hallein auf dem Weg nach Dürrnberg im
Kleinkirchentalweg, rechts in einer Schlucht gelegen und zwar zwischen
Felsen über einem Wildbach, dessen Wasser den Kultbau recht schädigt.
Erster Bau wohl zu Ende des 17. Jhdt.. Die Kapelle von 1830 brannte 1956
ab. 1972 hat man die Kapelle mehrere Meter bachaufwärts errichtet.
b) Wallfahrt
Kultgegenstand:
Der Kultgegenstand von Kirchental (s. d.), aber als Gem.
Legende:
1677 verlor ein Hirtenknabe seine Schafe. Er fürchtete sich, ohne
diese zu seinem Dienstherrn, dem Riesenbauer, zurückzukehren. Endlich
fand er die Tiere, wie sie ein lichtumflossenes Marienbild adorierten,
jedenfalls der alte Kultgegenstand. Auf dieses Ereignis nahm ein geschnitztes
Bild Bezug, das aber verschwunden ist. Die Legende berichtet weiter, dass
das Gnadenbild, das, offenbar, weil durch die Feuchtigkeit beschädigt,
mit Kalk überstrichen wurde, immer wieder zum Vorschein kam. Dieses
Bild soll sich unter dem jetzigen befinden, offenbar ein auf die Felswand
gemaltes Fresko, das früher nur durch ein Dach geschützt war.
Wallfahrtsmotiv:
Unbekannt. Es scheint aber, dass eine unter der Kapelle entspringende
Quelle auch kultische Verwendung fand.
Votiv:
Neben zahlr. Öldrucken 3 ältere VB (1835, 184*), Krücken
Wallfahrtszuzug:
Lokal
c) Geomantie
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