HALLEIN
a) Der Dürrnberg Kirchweiler mit Werkhäusern der Saline (Stolleneinfahrt in den Salzberg), auf steilem Abhang, südwestlich von Hallein. Seit dem 14. Jhdt. Marien-wallfahrtsort. Wirtschaftliche Bedeutung seit dem Frühmittelalter durch den Salzabbau. Seit 1954 Kurort. Die Siedlung auf dem Dürrnberg zählt zu den bedeutendsten Zentren keltischer Kunst und Kultur in Europa. Die Salzgewinnung erfolgt zwar schon in der jüngeren Steinzeit, der bergmännische Abbau des Salzes erst ab der späten Hallstattperiode, etwa um 600 v.Chr., Höhepunkt in den folgenden Jahrhunderten. In spätkeltischer Periode (2.-1. Jhdt. v.Chr.) verliert der Bergbau allmählich an Bedeutung, in der Römerzeit kommt er zum Erliegen. Im Zuge des neuzeitlichen Salzbergbaues stieß man in Tiefen bis zu 120m auf Spuren des prähistorischen Bergbaues. Im Salzbergwerk einiges Fundmaterial an Ort und Stelle; im Gelände ebenfalls noch zahlreiche Spuren der prähistorischen Siedlung erhalten. Der Abbau erfolgte in Stollenmündungen und Abraumhalden besonders entlang der Hofgasse, die den Dürrnberg mit dem Grenzübergang Neuhäusl verbindet, noch erkennbar. Die keltische Siedlung erstreckte sich auf den Moserstein, das anschließende Gelände im Bereich des heutigen Ortskernes sowie auf den so genannten Ramssaukopf, östlich des Ortes. Der Ramsaukopf ist auf Grund seiner Befestigungsanlagen als »Fürstensitz« anzusprechen. Auf der Anhöhe sind zahlreiche künstlich angelegte Podien erkennbar, auf denen einst die in Blockbauweise errichteten Wohnbauten standen. Reste der in Trockenmauertechnik errichteten Befestigungen vor allem am Nordrand des Plateaus sowie an der Südseite erkennbar. Im kleinen Ramsautal vorwiegend Werksgelände für die Versiedung von Salzsole. Siedlungs- und Werksgelände von Begräbnisstätten umgeben, diese prähistorischen Friedhöfe nehmen eine Fläche von rund 1 km2 ein. Im Gelände sind noch rund 500 Grabhügel sichtbar. Das reiche Fundmaterial ist im Keltenmuseum Hallein und im SMCA verwahrt. b) Geschichte und Beschreibung der Kirche Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt ist ein einschiffiger Renaissancebau zur Gänze aus an Ort und Stelle gebrochenen, rötlichen Marmorquadern. Sie ist nach Südosten gerichtet, im Süden ist sie begrenzt durch die nahe Bergwand, ansonst von einer Umfriedungsmauer. 1347 Urkundlich erwähnt
Umfassungsmauer mit drei Kapellen an den Ecken, erb. 1618, im NW Kriegergedächtniskapelle mit Kruzifix 1958, Im W freistehendes Eingangsportal im Form eines Triumphbogens, beidseitig mit Wappen Eb. Markus Sittikus und bez. 1619, Li. daneben Kriegerdenkmal von 1924 c) Wallfahrt Kultgegenstand a): Ursprünglicher Kultgegenstand, Marienstatue mit Kind, angeblich von einem Verbrecher Hans Pernegger geschnitzt, der dafür wunderbar begnadet am Leben blieb. Stehende gekrönte Maria, Zepter in der Rechten, segnendes Kind auf Linken, Statue heute im Chor über der Sakristeitür (1627). Ersetzt durch die jetzige Gnadenstatue, auf Wolken thronende Hl. Maria, 12 Sterne um das Haupt, nacktes gekröntes Kind auf dem linken Knie sitzend, das beide Hände entgegenstreckt, Maria hat in der Rechten ein Herz, zu Füßen ein Halbmond (Beginn 17. Jh.). Kultgegenstand b): Statue des Hl. Jakob Major, Beliebt als Mehrortswahlfahrt. Am Schutzengelfeste gehen die Obertrumer zum Loretokirchlein in Stadt Salzburg und nach Dürrnberg, am anderen Tage nach St. Leonhard bei Grödig. Die Eilfertigkeit, die ein solcher Weg binnen 2 Tagen erfordert, hat dieser Pilgerschar das Prädikat der »laufenden Trumer« gegeben. Andere Route: Altötting, Maria-Plain, Dürrnberg, Falkenstein, St. Wolfgang. jetzt Haupttage: 15. August und drei goldene Samstage, 18 Proz. mit 2000 Personen Die Kirche ist ein liebreizender Ort der Heilung und fördert bei den Frauen Friede und Harmonie. Dies drückt sich im YING-YANG-Verhältnis von 50% : 50% aus. Die Energie stammt von einem Kosmischen Einstrahlpunkt bei der Global-Diagonalgitterkruzung mit 33.000 BE. In der Kirche finden wir die Energie aller drei Göttinnen Jungfrau-Mutter-Weise Alte. Dies wird auch in der Ikonographie mit Barbara, Maria und Katharina ausgedrückt. Weiters finden wir Einstrahlpunkte von Mond, Uranus und Pluto im Gotteshaus. |
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